Wanderschuhe kaufen ist nicht so einfach, wie normale Schuhe zu kaufen. Es gibt viel mehr auf das es zu achten gilt, wenn man wunde Füße vermeiden will. Leider habe ich selber einige Fehler gemacht, die zu Blasen und blauen Zehen und schmerzenden Füßen geführt haben. Doch wie kannst du vermeiden, dem gleichen Schicksal zu erliegen? Meine persönlichen Erfahrungen zum Thema Wanderschuhe kaufen und welche Fehler zu meinen Blasen und blauen Zehen geführt haben, erzähle ich dir hier.

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    Blaue Zehen oder Blasen in Wanderschuhen - woher kommt das?

    Um es kurz zu fassen, blaue Zehen und Blasen kommen oft bei schlechtsitzenden Wanderschuhen vor. Leider merkt man zu oft erst nach mehreren Kilometern oder bei Steigungen, dass man die falschen Schuhe anhat. Und dann ist es zu spät. Steigungen nach mehreren Kilometern können zum total Super-Gau werden und den Rest deiner Wanderung zur Tortur werden lassen.

     

    Blaue Zehen sehen schlimm aus, tun aber zum Glück nicht wirklich weh. Zumindest meistens nicht. Aber es sieht unschön aus und dauert mehrere Monate, bis es rausgewachsen ist. Ich habe mir die Blutergüsse unter den Nägeln ganz klassisch dadurch geholt, dass ich mit den Zehen beim schnellen bergab gehen dauernd vorne angestoßen bin. Komisch, im Laden, als ich an einem Vormittag die Schuhe mit den dünnen Alltagssocken angezogen habe, haben die Schuhe doch gut gepasst?


    Ja, und dann haben die zu warmen Socken und zu schmalen Schuhe noch dazu geführt, dass ich mir mehrere Blasen an den Füßen geholt habe. Verschwitze Füße fördern die Bildung von Blasen nämlich. Wenn dann deine Ferse noch schlechten Halt hat oder an Innennähten oder dem Rand der Einlegesohle scheuert, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Blasenbildung.

     

    Und auch in eigentlich perfekt passenden Schuhen habe ich es geschafft, mir schon sehr früh Blasen zu laufen. Und zwar, weil ich blöd war, anders kann man das nicht mehr sagen. Ich habe aus meinen Alltagssohlen die Lammfellsohlen herausgenommen und in die Wanderschuhe getan. Ohne die Ledersohlen rauszunehmen. Dadurch waren die Schuhe jetzt erheblich zu eng. Und dank der Wintersocken, den Lammfelleinlagen und auch zu warmer Kleidung habe ich natürlich bald zu schwitzen angefangen. Und nach nicht einmal 2km hatte ich dann auch gleich Blasen. Was lerne ich daraus? Nur ein paar Sohlen einlegen, so wie es sein sollte.

    Mangelhafte Fußpflege steigert übrigens ebenfalls das Risiko für Blasenbildung oder schlimmeres. Der Lebensgefährte des Bergfräuleins hat sogar schon einen Nagel am „dicken Onkel“ verloren, weil seine Zehennägel zu lang waren und dadurch beim bergabgehen dauernd vorne angestoßen sind. Zehennägel wachsen nur etwa 0,5-1mm pro Woche. Das heißt, ein ausgefallener Zehennagel am großen Zeh kann gut und gerne ein halbes Jahr brauchen, bis er komplett nachgewachsen ist!

    Funfact: Das langsame Wachstum der Fußnägel soll daher kommen, dass die Erdanziehung das Nagelwachstum ausbremst. Genauer gesagt liegt es an der Durchblutung, die an den Fingern in der Regel besser ist als an den Füßen.

    Die richtigen Wanderschuhe kaufen und blaue Zehen vermeiden

    Die Wahl der richtigen Wanderschuhe, die für dich die passenden sind, ist nicht einfach. Vor allem wenn du Wanderneuling bist oder deine Füße nie hast richtig vermessen lassen. Leider sind Orthopäden schnell dabei, Einlagen zu verschreiben, aber sehr zurückhaltend, wenn es darum geht zu erklären, auf was man beim Schuhkauf im Speziellen achten soll. Deshalb versuche ich dir ein paar Tipps zu geben, worauf du beim Kauf deiner Wanderschuhe achten solltest:

    Wanderschuhe kaufen: Lass dich beraten!

    Zumindest bei deinem ersten Paar Schuhe solltest du die Zeit investieren und dich ausführlich beraten lassen. In der Regel vermisst der Verkaufsberater zunächst deine Füße. Wenn er das nicht tut, bist du schon im falschen Geschäft. Das Vermessen der Füße ist alleine deshalb wichtig, um die optimale Breite deiner Wanderschuhe zu bestimmen. Aber auch eine genaue Vermessung der Fußlänge für die Schuhgröße ist nicht unerheblich. Seit ich fast 15 kg abgenommen habe, sind meine Füße auch kleiner geworden und kaum ein Schuh aus damaliger Zeit passt noch. Deine Füße verändern sich mit der Zeit, sie werden breiter oder (wie bei mir) auch mal kürzer. Eine regelmäßige Kontrolle vor dem Kauf teurer Schuhe ist deshalb sehr empfehlenswert!

    Zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2024 um 17:52 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

    Die richtige Größe deiner Wanderschuhe

    Bevor du dir die Mühe machst, die Schuhe anzuziehen, nimm erst einmal die Einlegesohlen heraus und stelle dich auf sie drauf. Dabei muss die Hacke ganz am hintersten Ende der Sohle abschließen. Wirklich ganz am Ende, nicht 3mm davor. So hat zumindest mein Berater gesagt und die Sohle immer wieder zurechtgerückt, wenn ich verrutscht bin. Die Zehen sollten nach vorne noch ein klein wenig Platz haben. Aber nicht zu viel, da die Schuhe dann zu groß sind.

     

    Wichtig ist auch zu erkennen, ob die Schuhe breit genug sind. Das war bei meinen alten Schuhen ja genau das Problem. Sie waren zwar lang genug, aber viel zu schmal. Vor allem an der Seite der Ferse bekomme ich immer wieder Blasen. Vermutlich liegt es eben genau daran, dass das Fußbett für meine Füße nicht breit genug war. Auch das kannst du sehen, wenn du dich auf die Einlegesohle stellst.

    Die richtige Kleidung zum Wanderschuhe kaufen

    Klingt auch wieder banal, aber macht sehr viel aus. In der Regel trägt man beim Wandern Wandersocken und keine dünnen Alltagssocken. Beim Anprobieren von Wanderschuhen hilft es demnach, die richtigen Socken zu tragen. Vor allem Wandersocken für den Winter sind mitunter sehr dick. Und mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr, dass sich bei längeren Wanderungen immer mehr Blut in den Füßen staut und die Füße etwas anschwellen. Wenn du jetzt deine Wanderschuhe am Vormittag anprobierst und dann noch dünne Alltagssocken trägst, kannst du dir das Ergebnis auf deiner ersten Wanderung sicherlich selber ausmalen. Sofern du unter diesen Bedingungen deine Schuhe gekauft hast, versteht sich.

    Zuletzt aktualisiert am 14. Juni 2024 um 09:19 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

    Probiere mehrere Schuhe an

    Mein Berater war wirklich top. Nachdem er meine Füße vermessen hat, hat er mir ein paar Schuhe geholt, die ich anprobieren sollte. Das natürlich zwar genau die, die ich aufgrund des Preises vorher für mich ausgeschlossen habe. Aber ich wollte jetzt nicht unhöflich sein und habe sie trotzdem anprobiert. Alleine schon beim Anziehen und durch den Raum laufen habe ich die großen Unterschiede bemerkt, die mir bis dato nie aufgefallen sind. Schuhe, die richtig passen, haben einen viel höheren Tragekomfort! Ob dein Wunschpaar aber wirklich gut sitzt, zeigt sich erst im direkten Vergleich mit einem oder zwei anderen Paar Wanderschuhe.

    Teste deine Schuhe im "Gelände"

    Richtige Fachgeschäfte haben kleine Aufbauten, die unwegsames Gelände in verschiedenen Steigungen simulieren. Die Strecken sind nur sehr kurz, vielleicht 2m lang. Und ich dachte auch, das bringt doch nichts. Aber tatsächlich habe ich auch hier das erste Mal Unterschiede in den Schuhen festgestellt. Die Schuhe, die ich vorher gekauft hatte, saßen auch in einer Nummer größer überhaupt nicht und ich bin dauernd mit den Zehen angestoßen.

     

    Ein weiteres Paar, das zwar breit genug war für meine Füße, hat sich beim bergabgehen auch nicht so richtig gut angefühlt. Das Paar, das es schlussendlich geworden ist, hat dagegen richtig gut gesessen. Natürlich war das auch gleich das mit Abstand teuerste Paar Schuhe und lag so in etwa 100€ über dem, was ich eigentlich ausgeben wollte. Aber nach all den Schmerzen und Pflastern, die mir die falschen Wanderschuhe bisher beschert hatten, habe ich in den sauren Apfel gebissen und ein paar andere Ausgaben gestrichen und doch die am besten sitzenden Schuhe gekauft.


    Das Kaufen von Wanderschuhen benötigt etwas Zeit und genaue Kenntnisse der eigenen Fußform. Da diese sich aber im Laufe des Lebens verändern kann, kann es durchaus passieren, dass du beim neuen Wanderschuh eine andere Passform benötigst als bei deinem alten. Nimm dir die Zeit, deine Wanderschuhe richtig anzuprobieren und deine Füße bei jedem Schuhkauf vermessen zu lassen. Sonst endest du wie ich: Mit schmerzhaften Blasen und Blutergüssen an den großen Zehen.

    Wanderschuhe gebraucht kaufen?

    Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Kauf von gebrauchten Schuhen. Gebrauchte Schuhe sind oft erheblich günstiger als neue. Grundsätzlich ist der Kauf von gebrauchter Kleidung auch gar kein Problem. Aber bei Schuhen muss man durchaus etwas aufpassen.

     

    Durch häufiges Tragen von Schuhen hinterlässt man einen „Fußabdruck“ im Fußbett und auch die Sohlen werden auf sehr individuelle Weise abgenutzt. Schlimmstenfalls können die Fehlstellungen des Vorbesitzers übernommen werden und zu Schmerzen führen. Möchtest du gebrauchte Wanderschuhe kaufen, dann sieh sie dir am besten vor Ort genau an. Sehen sie schon stark abgetragen aus, lass die Finger davon. Mindestens aber beschaffe dir eine neue Innensohle und lasse die Wanderschuhe neu besohlen. Wurden sie nur wenige Male in einem kurzen Wanderurlaub benutzt und danach nicht mehr? Dann kannst du laut Utopia durchaus ohne größere Bedenken gebrauchte Wanderschuhe kaufen

    Zuletzt aktualisiert am 19. Juni 2024 um 10:31 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

    In gebrauchten Schuhen können sich Fußpilzsporen einige Wochen oder sogar Monate halten. Und Wanderschuhe sollte man tunlichst nicht bei 60 Grad in die Waschmaschine stecken. Deshalb ist es ratsam, gebrauchte Schuhe sehr gründlich zu desinfizieren.

     

    Ob die Wanderschuhe richtig gepflegt wurden, kann man leider auch nicht auf den ersten Blick erkennen. Funktioniert die Membran noch, ist der Wanderschuh noch Wasserabweisen oder Wasserdicht? Weist der Wanderschuh schon Abriebe oder andere Beschädigungen auf, ist Vorsicht geboten. Dann könnte er eventuell seine wasserabweisende Funktion an der einen oder anderen Stelle verloren haben.

    Ich persönlich kaufe mir lieber neue Wanderschuhe, die ich zukünftig nicht mehr ohne ausführliche Beratung und genaues Testen mitnehmen werde. Gebrauchte Schuhe kann man gar nicht testen, wenn man sie online kauft und dann oft auch nicht mehr zurückgeben. Und auch wenn du sie vorher anprobieren konntest, fehlt dir doch der Probelauf auf der Teststrecke. Wie viel der bringt hätte ich vorher selber auch nicht gedacht. Schlussendlich musst du für dich entscheiden, ob die Ersparnis beim Wanderschuhe gebraucht kaufen so groß ist, dass sich die zusätzlichen Kosten für passendes Desinfektionsmittel und eventuell neue Einlegesohlen lohnt.

     

    Was für Erfahrungen hast du gemacht beim Wanderschuhe kaufen? Und was denkst du darüber, Wanderschuhe gebraucht zu kaufen?

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    18 Kommentare

    1. Hallo Tanja,
      dein beitrag kommt zum genau richtigen Zeitpunkt!
      Im Mai geht es nach Namibia und da wird zwar nicht klassisch gewandert, aber doch recht fiel gelaufen.
      Deshalb wollte ich mir demnächst mal das richtige Schuhwerk anschaffen.
      Vielen Dank für deine Tipps! Die werde ich berücksichtigen.

      Viele Grüße
      Lara

    2. Das ist wirklich ein wichtiges Thema. Beim Foto von dem blauen Zeh tut mir gleich schon der Fuß weh, und ich erinnere mich an meine eigenen fiesen Erfahrungen mit den falschen Wanderschuhen. Wie Du richtig schreibst, lohnt es sich auf jeden Fall, Zeit zu investieren bei der Auswahl und mit Bedacht vorzugehen. Was ich auch wichtig finde: Neue Wanderschuhe müssen eingelatscht werden. So jedenfalls meine Erfahrung. Ich trage sie immer zuerst mehrmals für kurze Zeit, ohne zu wandern. Einfach so. Erst wenn sie nicht mehr zwicken, trage ich sie beim Wandern. Deshalb lohnt es sich, neue Wanderschuhe zeitig zu kaufen, bevor die alten den Geist komplett aufgeben.
      LG Renate von Trippics

    3. Liebe Tanja,

      hätten wir doch deinen Artikel eher gefunden :(. Uns hat nämlich das Schicksal der blauen Zehen im Kollektiv getroffen. Wir haben uns erst gewundert und konnten uns das gar nicht erklären. Das die Schuhe der Auslöser waren, ist uns erst später klar geworden.
      Gebrauchte Schuhe kaufe ich aus Prinzip nicht (mal schlechte Erfahrungen gemacht – ich sage nur Fußpilz). Ich glaube wir waren beim Kauf auch zu ungeduldig. So was braucht vernünftig Zeit und muss auch vor Ort im Laden getestet werden. Wenn es schon beim Anprobieren drückt, bringt der Kauf auch nichts.
      Deine Tipps werde ich mir zu Herzen nehmen. Dann wird der nächste Schuhkauf hoffentlich ein Erfolg sein und wir haben keine blauen Zehen mehr.

      Liebe Grüße
      Mo

    4. Schuhe kaufen finde ich grundsätzlich offline besser als online – außer man weiß bereits genau, welches Modell in welcher Größe gut passt. Aber bei Wanderschuhen ist es wirklich ein absolutes Muss, diese erstmal im Laden auszuwählen und dann eben auch so gut es geht zu testen. Online gibt’s einfach nicht diese Teststrecke nach Art der Schotterpiste mit einer ordentlichen Steigung…

    5. Ich habe auch viel Lehrgeld bezahlen müssen. Wer spontan kauft, kauft zweimal muss ich hier leider sagen. Mit den neuen Schuhen bin ich jetzt aber wirklich happy, die sind sehr bequem und ich bin bei meiner letzten Wanderung endlich mal ohne Blasen davongekommen, trotz des eigentlich sehr zügigen Tempos.

    6. Eingelaufen habe ich sie nicht wirklich, wobei ich auch denke, dass es noch etwas aufs Tempo ankommt. meine Solo-Wanderungen sind ja immer ein Stop and Go wegen den Fotos. Ich bleibe oft stehen und bewundere die Landschaft und mache Fotos. Beim Wandern mit den Kollegen dagegen machen wir immer Tempo (5-6 km/h), da sind neue Wanderschuhe dann wirklich fatal.

    7. Wenn du viel laufen willst, dann schau aber auch wegen Treckingschuhen. Superbequem, aber leider nicht für nassen Untergrund geeignet sind meine Schuhe von Jack Wolfskin. Aber auf nassem Laub oder gar Schlamm hat man mit denen gar keinen Halt. Eine FReundin hat da leider die gleiche ERfahrung gemacht. Für trockenen Untergrund sind die aber super gewesen, ich hatte sie in Japan an und auch absolut keine Probleme mit Blasen, auch nicht beim Wandern.

    8. Liebe Tanja,

      das scheint mir ja schon fast eine Kunst zu sein, das richtig paar Wanderschuhe zu finden?
      Dein Beitrag erinnert mich an meine Jugend, in der ich schöne Schuhe getragen habe, obwohl sie überhaupt nicht an meinem Fuß gepasst haben – sie waren halt „nur“ schön, mehr auch nicht.
      Ich war noch nie so lange wandern, bei mir läuft das noch unter Spaziergang, aber ich werde deinen Beitrag im Hinterkopf behalten und mich erinnern auch keine gebrauchten Wanderschuhe zu kaufen. Und neue Schuhe erstmal zu testen. Danke dafür! 🙂
      Liebe Grüße
      Karin

    9. Oh ja, diese „Schühchen“, wie ich immer sage, kenne ich. Mittlerweile bin ich etwas älter und weiser und achte mehr auf die Beschaffenheit des Schuhs. Wobei ich auch nicht jeden Schuh kaufen würde. Wanderschuhe in Schlangenlederoptik kämen mir zum Beispiel nie ins Haus, egal wie bequem sie auch wären. 😉

    10. Hi Tanja,
      ja die richtigen Wanderschuhe zu finden ist nicht so einfach wie man häufig denkt.
      Ich hatte nach einigen Fehlkäufen, auch den Kauf in einem Fachgeschäft in anspruch genommen und als der Verkäufer mit sehr teuren Schuhen gekommen ist gleich gedacht, mensch der will mir unbedingt die teuersten verkaufen, doch dann stellte er fest dass diese nicht perfekt geeignet sind und schlussendlich landeten wir bei einem paar das so günstig war, dass ich es mir nie gekauft hätte.
      Da es sich hier um keine Wanderschuhe sondern Treckingschuhe handelt, trage ich sie sehr häufig und so habe ich mittlerweile bereits das dritte paar:-)
      Ich kaufe immer sobald diese kleine ermüdungserscheinungen aufzeigen neue und trage sie vor einer größeren Wanderung ein paar Tage im normalen Alltag ein.
      LG
      Stephan

    11. Hi, Tanja.
      Ich wusste zwar, dass der Kauf von Wanderschuhen nicht mit dem Kauf von normalen Schuhen zu vergleichen ist, aber das es solch ein Aufwand ist, wusste ich nicht. Kann es aber gut nachvollziehen… wie du sagst, wenn die Schuhe nicht gut sitzen, kann eine Wanderung zur echten Tortur werden.
      Sollte ich mich mal dazu entscheiden, mir selbst Wanderschuhe zuzulegen, komme ich garantiert auf deinen Blogbeitrag zurück!

      LG,
      Vici

    12. Von Deinem Beitrag kann ich ein Lied singen! Ehrlich! Als ich 3 Jahre alt war bekam ich meine ersten Wanderstiefel, denn kleinere gab es damals noch garnicht. Und – die Auswahl war gering! Man hat halt die genommen, die dann da waren. Wir haben sie im Übrigen immer in Österreich gekauft, da es in Deutschland keine für Kinder gab. Mit 6 Jahren haben sich bei meinen Wanderstiefeln auf einer Mehrtageswanderung die Kappen über den Knöcheln gelöst und sich in meinen Knöchel geschnitten. Ich bin trotz Schmerzen weitergewandert, wurde dann aber auch viel getragen. Abbruch – ausgeschlossen!

      Seitdem hat sich in der Wanderschuh-Industrie viel getan und auch das Material ist ein anderes. Derzeit habe ich „nur“ Trekkingschuhe, die ich auch mit nach Namibia nehmen werde. Dort braucht man extrem dicke Sohlen wegen der Stacheln, die haben meine.

      Mit Deinen Tipps findet nun hoffentlich jede:r, der/die auf der Suche nach richtig guten Wanderstiefeln ist, die passenden! Der wichtigste Tipp dabei: Den/die Verkäufer:in! Wenn der/ihm alles egal ist, bist Du falsch! Punkt! Das hast Du richtig gesagt.

      Liebe Grüße, Bea.

    13. Von gebrauchten Schuhen rate ich sowieso ab, unabhängig ob sie zum Wandern sind oder auch so. Selbst für meine Kinder habe ich oft Second Hand Kleidung gekauft, aber nie die Schuhe – die habe ich auch immer gut vermessen lassen.

      Warum also auch nicht für sich selbst, gerade wenn es um Wanderstiefel geht? Den Tipp mit der Sohle werde ich mir merken, den finde ich brilliant! Wirklich! Das wusste ich vorher nicht!

      Über den Funfact habe ich allerdings auch geschmunzelt, wegen der Erdanziehung- ja klar! Wegen der Durchblutung kann ich mir auch eher vorstellen.

      Ich finde bei jedem Schuh wichtig, dass man die richtigen Socken dafür dabei hat! Gerade bei Wanderstiefeln mit Wandersocken sollte man das unbedingt beachten! Ich bin ja richtig erleichtert, dass Du nun den richtigen Schuh für Deine Füße gefunden hast! Ja, Wanderstiefel sind teuer! Sehr sehr teuer! Eine Erfahrung, die ich auch machen musste. Aber wenn Du keine Verletzungen hast, kannst Du die Wanderung richtig genießen. Und dabei wünsche ich Dir noch ganz viel Freude!

      Liebe Grüße, Bea von Sweet&Healthy.

    14. Im vergangenen Jahr hatte ich mir auch erstmals besseres Schuhwerk für meine vielen Wanderungen mit Hundchen gekauft! Aber hauptsächlich aus dem Grund, weil ich oftmals mit nassen Füßen nach Hause kam! Probleme mit den Füßen/Zehen generell hatte ich weder in den alten (ausgelatscht), noch in den neuen bisher! Aber das stelle ich mir sehr schmerzhaft vor! Gebrauchte Schuhe reizen mich ehrlich gesagt gar nicht, da bin ich ein bisschen eigen! Und du sprichst da ja auch wichtige Punkte an, weshalb man den Kauf überdenken sollte! Ansonsten Daumen hoch für Mehrfachnutzung!

      Liebe Grüße
      Jana

    15. Danke für den aufschlußreichen Bericht, dass macht es leichter – die passenden Schuhe zu finden. LG Romy

    16. Liebe Tanja,
      deinem Beitrag kann ich nur zustimmen. Einen Punkt vermisse ich allerdings. Und zwar die richtige Schnürung der Schuhe.
      Die ist absolut wichtig! Beim bergan laufen sollte man den Schuh nicht bis oben schnüren, sondern die letzten zwei Ösen geöffnet lassen. Beim bergab laufen sollte man mit der Ferse ganz nach hinten rutschen und die Schuhe ganz fest schnüren. Man rutscht dann nicht nach vorne und bekommt keine blauen Zehen. Nach über 5000km Trekking im Himalaya weiß ich wovon ich rede. 😉

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