Unser Ausflug ins Salzburger Land zum Seewaldsee bei St. Koloman war wirklich ein Genuss, den ich nicht so schnell vergessen werde! Peter und ich planten ein spezielles Wochenende zu verbringen. Genußwandern im Salzburgerland.

Im Wirtshaus übernachten und genußvoll speisen

Als Domizil hatte sich Peter das Döllerers Wirtshaus auserkoren. Das war das Paradies für zwei hungrige Reisenden wie uns! Ich trat ein und wurde von einem köstlichen Duft aus traditionellem österreichischem Essen begrüßt. Ich hätte schwören können, dass Mozart persönlich in der Küche stand und Salzburger Nockerln komponierte.
Aber es war ein ganz anderer Meister am Werk, als Mozart. Hier kocht, der mit unzähligen Auszeichnungen geehrte Koc, Andreas Döllerer.
Peter besitzt ALLE seine Kochbücher und für Ihn war das bereits der Höhepunkt der Reise.
Doch der Ausflug sollte auch eine sportliche Note haben. So nutzten wir die gute Lage Golling’s um dort auch etwas Wandern zu gehen.

St. Koloman und der vielleicht schönste Bergsee Österreichs

So fuhren wir ein kleines Stück mit dem Tesla in Richtung Trattenberg um dann vom Parkplatz dort, hinauf zu wandern und die schöne Aussicht auf das berühmte Dachstein Gebirge zu genießen. Als wir am Parkplatz ankamen fühlte sich das ganze irgendwie so an, als ob wir in eine Postkarte gestolpert wären.

Bereits am Parkplatz empfing uns ein filmreifes Bergpanorama. Der Himmel war gleißend Blau und der frische Schnee auf den Gipfeln leuchtete im Sonnenlicht. 

Unser Ziel war schnell beschlossen. Wir wollten zum Seewaldsee. Alleine der Name ein kleines Paradoxum, aber er heißt eben so. Auf dem Weg dorthin hatten wir unseren Spaß im Schnee und Peter fand die Zeit einen etwas eigenwilligen Schneemann zu bauen. 

Es ging uns an diesem Tag nicht um Rekorde und Höhenmeter. Wir haben Genußwandern im Salzburger Land einfach zelebriert.

Bergfräulein fast baden gegangen

Nach ca. einer Stunde erreichten wir den See. Der Anblick kam überraschend Ich bin gestolpert, denn ich war so überwältigt von der atemberaubenden Schönheit des Sees, dass ich fast ins Wasser gefallen wäre! Der See war so klar und ruhig, dass ich nicht nur meine eigene Reflexion darin sehen konnte, sondern sich die ganze Bergwelt dahinter, inklusive blauen Himmel mit Wolken spiegelte. Es war ein atemberaubender Anblick. 

“Was machst du nur immer?!” schüttelte Peter lachend den Kopf und ich konterte schlagfertig dass ich nur schnell versucht hätte Nemo und Dori (Findet Nemo) zu finden. Aber kurzfristig hätte ich es mir dann doch anders überlegt.

Nachdem ich meine Stolpereinlage überstanden hatte, gingen wir einmal um den See herum und genossen die frische Bergluft und die majestätische Aussicht auf die umliegenden Berge. Ich fühlte mich wie Heidi in den Schweizer Alpen, nur ohne Ziegen und Großvater, aber MIT (Ziegen)Peter.

Auf dem Rückweg bei unserer Rast auf der Wimmer Alm, erfuhr ich vom Kellner, dass hier unlängst ein indisches Filmteam gastiert hatte um einige Szenen eines Bollywood Films vor dieser unglaublichen Kulisse zu drehen. Das war so bizarr, ich konnte es kaum glauben.

Kulinarischer Abschluss des Genusswandern im Salzburgerland

Doch das Genußwandern im Salzburgerland war an diesem Tag noch lange nicht zu Ende. Denn wir wurden mit einem 10 Gänge Menü verwöhnt, dass uns durch die verschiedenen Regionen des Salzburgerland führte. Jede Köstlichkeit wurde auf einem Puzzle Teil serviert. Und so konnten wir uns nach dem letzen Gang das ganze Salzburgerland zusammen puzzlen. Was für eine hübsche Idee!

Das Frühstück am nächsten Tag konnten wir  auf der Terrasse genießen, während ich den idyllisch angelegten Bergkräuter Garten bewundern konnte. Hier wachsen all die guten Dinge, die der Herr Döllerer zum Kochen braucht. 

Unser genußvoller  Wanderausflug  ins Salzburger Land war ein echtes Highlight, zwar mit kleinen Stolperfallen aber mit vielen kulinarischen Freuden und wunderschöner Natur.

Wir werden ganz sicher wiederkommen, um sowohl die Gegend um den  Seewaldsee und den Trattenberg  als auch das Döllerers Wirtshaus erneut zu erkunden. 

Und vielleicht übe ich vorher noch ein bisschen das Tanzen auf den Hügeln – man weiß ja nie, wann man vielleicht  in ein Bollywood Film hineinstolpert!

Berg fein,
Dein Bergfräulein